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Glossar

Zulassungen von Normungsorganisationen - PTCs sind im Rahmen des „Component Program“ (Bauelementeprogramm) des Underwriters Laboratories gemäß dem UL-Thermistor-Standard 1434 geprüft. Die Vorrichtungen wurden außerdem im Rahmen des „Component Acceptance Program“ (Bauelementezulassungsprogramm) der CSA zertifiziert. Eine Zulassung für Sicherungen ist zum Beispiel das Prüfzeichen im Rahmen des „Component Program“ von Underwriters Laboratories und des „Component Acceptance Program“ der CSA.

Umgebungstemperatur - Dies bezieht sich auf die Temperatur der Luft in unmittelbarer Umgebung der Sicherung und darf nicht mit der Raumtemperatur verwechselt werden. Die Umgebungstemperatur der Sicherung ist in vielen Fällen merklich höher, da die Sicherung sich in einem Gehäuse befindet (z. B. in einer an einer Schalttafel befestigten Sicherungshalterung) oder in der Nähe anderer Wärme erzeugender Bauelemente, z. B. Widerstände oder Transformatoren, angebracht ist.

Amorph - Ohne Kristallisation in der endgültigen Struktur einer festen Substanz. Damit wird die Materialstruktur einer Multifuse®-Sicherung im ausgelösten Zustand beschrieben.

Ampere - Die SI-Maßeinheit der elektrischen Stromstärke. Die Maßeinheit für elektrischen Strom bzw. für die Fließgeschwindigkeit von Elektronen. 1 Ampere = 1 Coulomb Ladung pro Sekunde.

Ruß (Carbon Black) - Ein leitendes Material, das in Multifuse®-Sicherungen bei normalen Betriebsbedingungen zum Leiten des Stromflusses dient.

Leitfähiger Kunststoff - Ein Kunststoffmaterial, zum Beispiel Polymer, das leitfähige Partikel, z. B. Ruß, enthält, die einen Leitweg für den Stromfluss bilden.

Strom - Der Fluss elektrischer Ladung, die Energie von einer Stelle an eine andere befördert. Strom wird in Ampere gemessen, wobei 1 Ampere dem Fluss von 6,25 x 10^18 Elektronen (bzw. Protonen) pro Sekunde entspricht.

Strom, Haltestrom (I hold ) - Der maximale Strom, der ohne Unterbrechung durch eine Multifuse®-Sicherung fließen kann.

Strom, maximaler Strom (I MAX ) - Der maximale Fehlerstrom, den eine Multifuse®-Sicherung bei Nennspannung vertragen kann, ohne beschädigt zu werden.

Nennstrom - Der auf der Sicherung angegebene Ampere-Nennwert. Dieser ist vom Hersteller als der Stromwert festgelegt, bis zu dem eine Sicherung belastet werden kann. Er basiert auf einer kontrollierten Reihe von Prüfbedingungen (siehe Neubemessung).

Strom, Auslösung (I trip ) - Der Mindeststrom, mit dem ein Gerät vom niederohmigen in den hochohmigen Zustand geschaltet wird.

Datumscode - Eine Nummer, an der der Hersteller das Fertigungsdatum und den Fertigungsstandort ablesen kann.

Derating - Sicherungen sind grundsätzlich temperaturempfindliche Vorrichtungen. Sogar kleine Abweichungen von den kontrollierten Prüfbedingungen können sich erheblich auf die geschätzte Lebensdauer einer Sicherung auswirken, wenn sie bis zu ihrem Nennwert belastet wird, was normalerweise als 100 % vom Nennwert bezeichnet wird. Die Sicherungstemperatur, die entsteht, wenn der Strom durch die Sicherung fließt, nimmt bei Änderung der Umgebungstemperatur zu oder ab.

Elektrode - Eine Vorrichtung oder ein Material, welche(s) den Elektrizitätsfluss aussendet oder steuert. In Multifuse®-Sicherungen sorgen Nickel- und Kupferelemente für die gleichmäßige Verteilung des Stroms auf der Oberfläche der Sicherung.

Fehlerstrom - Die Höchststromstärke, die bei einem Kurzschluss oder Bogenrückschlag durch ein Gerät oder einen Draht fließt.

Flussmittel - Ein Material, das das Zusammenlöten von Metallen erleichtert. Beim Löten von elektronischen Teilen wird häufig Kolophonium als Flussmittel verwendet.

Formfaktor - Das Gehäuse, das die chemische Zusammensetzung von Polymer und Kohlenstoff enthält. PPTCs können folgende Bauform haben: radiale, axiale, oberflächenmontierbare Chips, Scheiben und Ringscheiben.

Sicherung - Eine strombegrenzende Vorrichtung zum Schutz von Geräten und Personen. Normalerweise handelt es sich um einen Draht oder eine chemische Verbindung, die einen Stromkreis unterbricht, wenn der Strom einen Nennwert Überschreitet.

Sicherungswiderstand - Der Widerstand einer Sicherung ist normalerweise nur ein unbedeutender Bestandteil des Gesamtwiderstands einer Schaltung. Da der Widerstand von Sicherungen mit Ampere-Bruchteilwerten mehrere Ohm betragen kann, sollte diese Tatsache bei Verwendung solcher Sicherungen in niederohmigen Schaltungen berücksichtigt werden. Die meisten Sicherungen werden aus Materialien mit positiven Temperaturkoeffizienten hergestellt, weshalb häufig auch von Kaltwiderstand und Warmwiderstand (Spannungsabfall bei Nennstrom) die Rede ist, wobei der tatsächliche Betrieb irgendwo dazwischen liegt. Wenn dieser Parameter für die Designanalyse entscheidend ist, sollte bei der Produktionsstätte nachgefragt werden. Die Widerstandsdaten all unserer Sicherungen sind auf Anfrage erhältlich.

Hysterese - Der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt, an dem das die Vorrichtung zum Auslösen angewiesen wird, und dem Zeitpunkt der tatsächlichen Auslösung der Vorrichtung.

Abschaltleistung - Der maximal zulässige Strom, den die Sicherung bei Nennspannung sicher unterbrechen kann; auch Ausschaltstrom oder Nennkurzschlussstrom genannt. Bei einem Fehlerzustand oder Kurzschluss kann eine Sicherung einen unmittelbaren Überlaststrom erhalten, der um ein Vielfaches stärker ist als der normale Betriebsstrom. Für einen sicheren Betrieb muss die Sicherung intakt bleiben (keine Explosion und kein Gehäusebruch) und den Stromkreis im Fehlerfall unterbrechen.

Leckstrom - Ein unerwünschter geringer Streustrom, der durch eine Vorrichtung fließt, nachdem die Vorrichtung in den hochohmigen Zustand umgeschaltet hat.

Durchlassstrom - Die Strommenge, die durch eine Leitung fließt, nachdem eine Vorrichtung zum Auslösen angewiesen wird und am oberen Begrenzungsstromlimit arbeitet.

Maximaler Fehlerstrom - Die Abschaltleistung einer Sicherung muss dem maximalen Fehlerstrom des Stromkreises entsprechen oder diese Übertreffen.

Ohm - Die SI-Maßeinheit des elektrischen Widerstands. 1 Ohm = 1 Volt/1 Ampere.

Ohmsches Gesetz - Der Strom in einem Stromkreis ändert sich direkt proportional zur Potentialdifferenz oder EMK und umgekehrt proportional zum Widerstand. Strom = Spannung/Widerstand. Eine Potentialdifferenz von 1 Volt in einem Widerstand von 1 Ohm erzeugt einen Strom von 1 Ampere.

Überlaststromzustand - Die Stromstärke, bei der ein Schutz erforderlich ist. Die Fehlerbedingungen können angegeben werden, entweder als Strom oder als Strom und maximale Zeit, die der Fehler toleriert werden kann, bevor eine Beschädigung eintritt. Es sollten Zeit-Strom-Kennlinien zu Rate gezogen werden, um eine geeignete Sicherung für die Stromkreisanforderungen zu finden. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Kennlinien auf durchschnittlichen Werten basieren.

Polymer - Ein synthetisches Kunststoffmaterial aus großen Molekülen, die aus einer verketteten Reihe von einfachen Monomeren gebildet werden. Das in Multifuse®-Sicherungen verwendete Isoliermaterial, das die Kohlenstoffketten bei einem Überstrom im Schwebezustand hält, aber die Bildung von Kohlenstoffketten im Normalbetrieb zulässt.

Polymeric Positive Temperature Coefficient (PPTC) - Eine Eigenschaft von Multifuse®-Sicherungen zur Beschreibung einer starken Erhöhung des Widerstands, wenn das Gerät die Auslösetemperatur erreicht.

Leistung - Das Verhältnis von Energie zu Zeit. Die Leistung wird in Watt und in Joule gemessen. Leistung = Stromstärke x Spannung. Dabei gilt: 1 Ampere x 1 Volt = 1 Watt.

Verlustleistung (Pd) - Die im Auslösezustand aus der Vorrichtung abgeführte Leistung.

Überspannung - Eine plötzliche Serie von Impulsen oder Spitzen in der Spannung oder im Strom eines Stromkreises. Der Stromkreis wird normalerweise gegen Überspannungen geschützt.

Impulse - Der allgemeine Begriff „Impulse“ beschreibt in diesem Kontext eine breite Kategorie von Wellenformen, auch Stoßströme, Anlaufströme, Einschaltströme und Übergangsströme genannt. Die Zustände elektrischer Impulse können je nach Anwendung sehr unterschiedlich sein. Unterschiedliche Sicherungsbauweisen reagieren auf denselben Impulszustand möglicherweise nicht alle gleich. Elektrische Impulse erzeugen Wärmezyklen und können zu mechanischer Ermüdung führen, die die Lebensdauer der Sicherung beeinträchtigen kann. Der Einschaltimpuls sollte definiert und dann mit der Zeit-Strom-Kennlinie und dem l2t-Nennwert für die Sicherung verglichen werden. Der Schmelz l2t ist eine Maßeinheit für die Energie, die zum Abschmelzen des Sicherungselements erforderlich ist und in „Amperequadratsekunden“ (A2-Sek.) ausgedrückt wird.

Widerstand - Eine Eigenschaft von Leitern, die abhängig vom Material, den Abmessungen und der Temperatur der Leiter den von einer bestimmten Potentialdifferenz erzeugten Strom bestimmt.

Widerstand, Anfangswiderstand (R Min - R Max ) - Der Widerstandsbereich der Multifuse®-Sicherungen entsprechend den Angaben vom Werk.

Widerstand, Post-Trip-Widerstand (R 1max ) - Der maximale Post-Trip-Widerstand eine Stunde, nachdem eine Multifuse®-Sicherung ausgelöst und der Strom abgeschaltet wurde.

Widerstand, Post-Reflow-Widerstand (R 1max ) - Der maximale Widerstand eine Stunde, nachdem eine Multifuse®-SMD im Reflow-Lötverfahren gelötet wurde.

Trip Cycle Life (Trip-Zyklen) - Ein Test zur Bestimmung der Anzahl der Auslösezyklen (bei V Max & I Max ), der eine Multifuse®-Sicherung standhält, ohne auszufallen.

Trip Endurance (Auslöseausdauer) - Ein Test zur Bestimmung des Zeitraums, wie lange eine Multifuse®-Sicherung ihre maximale Nennspannung im Auslösezustand halten kann, ohne auszufallen.

Vibration - Ein Test zur Bewertung der gegebenenfalls auftretenden physischen Auswirkungen und des baulichen Widerstandsvermögens einer Multifuse®-Sicherung, wenn diese Vibrationen ausgesetzt wird. Der Raumtemperaturwiderstand wird vor und nach der Konditionierung gemessen.